Auf der Canton Fair 2012 in China – ein Messe-Bericht

Canton Fair 2012Nach China bin ich schon viele Male gereist, um neue und bestehende Lieferanten zu besuchen.

Allerdings war ich noch nie auf der bekannten Canton Messe in Guangzhou (früher Kanton) Die Messe ist eigentlich ein Muss für Importeure, die nach neuen Produkten und Herstellern suchen. Bisher haben wir unsere Kunden immer auf anderen Wegen, die ich schon beschrieben habe, gefunden. Alles was Rang und Namen in China hat stellt dort aus, wobei dies immer nur ein Bruchteil aller möglichen Hersteller ist.

Drei Phasen, drei Wochen, tausende Aussteller

Die Canton Fair, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst stattfindet, teilt sich in drei Phasen auf:

  • Phase 1: Industrieprodukte und Elektronik,
  • Phase 2: Garten, Haushalt und Dekoration,
  • Phase 3: Bekleidung , Freizeit.

Canton Faier 2012 - Eingangsbereich

Ausserdem gibt es auch noch einige Messen um das eigentliche Gelände herum, wo ebenfalls interessante Hersteller ausstellen. Meistens solche, die sich die teure Miete in der Canton Fair nicht leisten können. Insgesamt dauert die Messe drei Wochen, tausende Aussteller sind vertreten. Für einen Besuch muss man es allerdings erst schaffen, überhaupt auf das Messegelände zu kommen!

Canton Fair 2012Der Eingang ist schwer bewacht und ohne Pass mit Visum kommt man gar nicht erst zur Anmeldung. Glücklicherweise hatte ich – eher zufällig – meinen Pass dabei. Das reichte allerdings nicht: Erstmal muss ein Formular ausgefüllt werden, warum, weshalb und wieso man zur Cantor Fair möchte. Ob man Käufer oder Verkäufer ist, interessiert die Chinesen ebenfalls sehr. Und ganz wichtig: für welches Einkaufsvolumen man verantwortlich ist! Danach wird dann ein Foto aufgenommen und auf ein Schild geschweißt. Auf diesem Umhängeschild steht dann in großen Lettern: BUYER.

Eine positive Folge hatte das umständliche Verfahren immerhin: Da ich nachweisen konnte, dass ich von unseren chinesischen Lieferanten eingeladen wurde, war der Eintritt für die ganze Woche frei.

Gesucht: exklusive Blumenkübeln, attraktive Korbwaren

Wie bereits erwähnt ist die Messe riesig und man benötigt schon mehrere Tage um sich umzuschauen und zu finden, was man sucht. Wir wollen unser Sortiment einerseits um große exklusive Blumenkübel und andrerseits im Bereich Korbwaren um Rattan- und Weidenartikel erweitern.

Canton Fair: Produkte für den Garten

Wie man sich vorstellen kann, gab es im Bereich Blumenkübel etliche Hersteller, sowohl für Fiberglas als auch für Kunststoff und völlig neue Materialien. Exklusive Kübel mit besonderen Oberflächen und Lackierungen wurden von mehreren Herstellern angeboten. Allerdings müssen wir noch genau prüfen, ob diese unseren Anforderungen bezüglich Transport, Verpackung und Qualität entsprechen. Vielversprechend sehen die Blumenkübel aber schon aus, vielleicht können wir zum Ende des Jahres schon einige Modelle präsentieren.

Eine lohnende Reise zu gastfreundlichen Partnern

Canton Fair: zwei Vertriebsmitarbeiterinnen unserer PartnerIm Gegensatz zu den Blumenkübeln sind wir bei den Flechtwaren schon fündig geworden. Zwar ist das Angebot an Rattan-Flechtwaren überschaubar, da in China kein Rattan wächst, aber für Weiden-Flechtwaren wie Truhen, Wäschekörbe und Accessiores gibt es Anbieter mit Produkten von hoher Qualität zu guten Preisen.

Alles in allem hat sich die Reise gelohnt, sowohl geschäftlich als auch vom Lerneffekt her. Unsere Hersteller zeichneten sich durch große Gastfreundschaft aus, man kann schon fast von Freunden sprechen. Fast jeden Tag wurden wir eingeladen, mit ihnen das köstliche chinesische Essen zu genießen.

Im nächsten Blogbeitrag werde ich von der anschließenden Reise nach Vietnam zu einem Hersteller von echten Rattan-Flechtwaren berichten. Schauen Sie mal wieder rein!

Gartenblog-Rundschau: Inspirationen, Tipps, Ideen

KirschblüteFrühling geht gefühlt immer schneller: Hatten vor drei Wochen die Gärten vielerorts noch ein recht winterliches Flair, ist seitdem das Frühlingsgrün geradezu explodiert! Der April brachte optimales Wachstumswetter und endet nun in sonnigen, sommerlichen Tagen. Gerade richtig, um im Garten Neues zu gestalten, Umbauten vorzunehmen und Akzente zu setzen – und Zeit, mal zu schauen, was für nützliche Tipps dazu sich in diversen Gartenblogs finden. Alsdenn:

  • Als Pflanzkübel-Shop hat AE Trade eine natürliche Affinität zum Thema „Kübepflanzen“. Im beliebten Gärtnerblog gibt es dazu das „Balkonpflanzen und Kübelpflanzen-Lexikon“. Hier kann man sich inspirieren lassen, welche Pflanzen sich gut für die Kübelhaltung eignen. Jeder Pflanzenlink führt dann zu einer ausführlicheren Darstellung des jeweiligen Gewächses (und wer einen originellen Balkonkasten sucht, wird bei AE Trade durchaus fündig!)
  • Pflanztröge aus selbst gegossenem Beton zeigt das Blog „Meine grüne Leidenschaft“. Es gibt auch eine Kurzanleitung zum selber machen. Und wenn sie dann mal mit Moos und anderem Grün bewachsen sind, sehen sie sogar richtig gut aus. Wem das zuviel Arbeit ist, der sei auf unseren Artikel über Hochbeete aus Pflanzkübeln verwiesen – die kann man immerhin auch mal wieder umstellen.
  • Nun aber mal weg vom Kübel: Auf Neulich im Garten ist eine nützliche Übersicht über die besten (oder auch skurrilsten) Youtube-Gartenkanäle im deutschsprachigen Raum erschienen. Gartenblogger Ralf hat sich viele Filme angeschaut und sie kurz kommentiert – alles in allem ist es ihm zu wenig, verglichen mit der englischen Gartenvideo-Szene. Für mich allerdings viel zu viel, um alles anzuschauen!
  • Umfangreiche Tipps und Erfahrungen rund um die Gartengestaltung, Pflege und Bepflanzung bekommt man auf Eva Schumanns Gartenseite Gartensaison.de. Die aktive Gartenfreundin ist echter Profi, nämlich Dipl. Ing. für Gartenbau mit langjähriger Erfahrung in der Beratung von Hobbygärtnern, im biologischen Pflanzenschutz und als Gartenratgeberautorin. Ihre „Gartenberatung von A bis Z“ ist deshalb ausgesprochen praxis-relevant und nützlich! Und wer wissen will, was sie im eigenen Garten so macht, schaut in ihr Gartenblog „Tinto bloggt“
  • Viele inspirierende Bilder aus dem eigenen, seit 2008 angelegten und gestalteten Garten zeigt das Schweitzer Gartenblog . Sehr originell finde ich das Bienen- und Insektenhotel, das mittels vielen hundert Bohrlöchern in einem Holzstapel entstand.
  • sackbeet aus Jute-SäckenZum Schluss nochmal eine ungewöhnliche Variante eines Hochbeets: Im „wilden Gartenblog“ kann man ein Arrangement aus Jute-Säcken bewundern, die mit Erde befüllt und im Kreis aufgestellt sind. Auch eine originelle Idee, die ihrem Charme allerdings erst so richtig zeigen wird, wenn dann die Pflanzen aus bzw. auf den Säcken wachsen.

Sobald das Jahr ein wenig fortgeschritten ist, werden wir wieder einen „Blick in die Gartenblog-Landschaft“ werfen. Ich hoffe, die aktuelle Auswahl hat unseren Leserinnen und Lesern gefallen!

Edelstahl-Pflanzkübel aus Istanbul – ein Reisebericht

Die Türkei ist nicht nur ein beliebtes Reiseland, sondern ist auch wirtschaftlich stark im Aufschwung. Um dort einen potenziellen Partner für die Herstellung von Pflanzkübeln aus Edelstahl zu besuchen, hatte ich mich auf den Weg gemacht. Und wie es der Zufall bestimmte, lag dessen Fabrik direkt in Istanbul – für mich sicherlich eine der interessanten Städte der Welt.

Istanbul: Blaue Moschee

Durch Jahrtausende alte Geschichte treffen hier Orient und Okzident aufeinander. Ein sehr lebhaftes und buntes Gemisch aus allen Religionen und Bevölkerungsgruppen: Man sieht sowohl tief verschleierte Frauen als auch Mädchen im Minirock in den Straßen von Istanbul, perfektes Beispiel für die gegenseitige Toleranz in dieser Stadt. Weiterlesen

Pflanzkübel-Materialien: Polypropylen ist kein Billig-Plastik!

Pflanzkübel aus Polypropylen in weißSchicke runde Pflanzkübel aus hochwertigem Polypropylen-Kunststoff gibt es derzeit neu im AE Trade-Shop. Das Material ist bruchsicher, UV-beständig, frostfest und sehr pflegeleicht, doch ist das Wissen um die Vorteile des Polypropylen nicht sehr verbreitet.

Viele Interessenten verwechseln Polypropylen mit dem dünnwandigen Billigmaterial, in dem heutzutage die meisten Pflanzen für Haus und Garten für den Verkauf eingetopft sind. Das aber ist ein Irrtum! Zwischen „Kunststoff und Kunststoff“ gibt es himmelweite Qualitätsunterschiede, genau wie zwischen Billigbaumwolle und teurer Ökotex-zertifizierter Edel-Baumwolle: auf einem Foto vom fertigen T-Shirt sieht man den Unterschied nicht (und wundert sich im letzteren Fall über den Preis!). Die nur zum vorüber gehenden Gebrauch gedachten dünnwandigen Töpfe der Blumenhandlungen sind aus Polyethylen (PE) – vom Namen her mit Polypropylen (PP) leicht verwechselbar, doch bei weitem nicht dasselbe! Weiterlesen